Die Europäische Union ist über die vergangenen Jahrzehnte kontinuierlich weiter demokratisiert worden. Ein großes Problem ist aber weiterhin, dass in vielen Politikfeldern einzelne Mitgliedsstaaten ihr Veto einlegen können.
Europa-Union, Junge Europäische Föderalisten, Pulse of Europe und Alliance4Europa haben deshalb gemeinsam die #NoVeto-Kampagne gestartet.
Einerseits lähmt dies die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union und andererseits schwächt es die demokratische Qualität ihrer Entscheidungen, da die Handlungsspielräume der gesamteuropäischen Bürgerinnen- und Bürgervertretung, des Europäischen Parlaments, auf politische Entscheidungen reduzieren, die der gesamte Rat mitzutragen bereit ist. Partikulare Interessen selbst können so politische Entscheidungen zum Thema verhindern.
Beispiele für das Veto:
Die Spinelli-Group, unsere Jugendorganisation und Alliance4Europe fordern: "Schluss mit Vetos in Europa!"
Die Europa-Union Hamburg unterstützt die NoVeto-Kampagne und ruft die Plenarmitglieder und die Mitglieder des Exekutivausschusses dazu auf, in der Abschlusserklärung der Konferenz zur Zukunft Europas die Abschaffung dieses Blockadeprivilegs und die Einführung von Mehrheitsentscheidungen in allen zentralen Politikfeldern, die in den Kompetenzbereich der EU fallen, zu fordern.
Europa-Union Deutschland, Pulse of Europe, JEF Deutschland und Alliance4Europa fordern die Bundesregierung auf an ihren europapolitischen Vereinbarungen im Koalitionsvertrag festzuhalten.
In einem Gastartikel für das Blog "Der (europäische) Föderalist" fordern unser Landesvorsitzender, Lars Becker, und die JEF-Bundesvorsitzende, Clara Föller, dass die Bundesregierung an ihrem selbstgesetzten Ziel der Einberufung eines europäischen Konvents festhält.
Die Europa-Union hat lange darauf gewartet, dass die Debatte um einen neuen Konvent kommt. Dass der Konvent kommt. Dass Konstruktionsfehler der EU, die zu oft ihre Handlungsfähigkeit schwächen, mit Vertragsänderungen behoben werden. Das wird ein langer Marathon!